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Jüdische Journalisten bei JudenhassDemo angegriffen

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Berlin – Bei einer pro-palästinensischen Demonstration in Berlin sind zwei Journalisten vom jüdischen Forum und ein Gewerkschaftsvertreter von Verdi angegriffen. Sie wurden geschlagen, bedrängt, geschubst. Ein Journalist wurde mit heißem Tee übergossen! „Ich lebe seit 40 Jahren in Berlin“, sagt der Journalist Yalcin Askin (69) vom Jüdischen Forum für Demokratie und Antisemitismus, „aber so eine aggressive Stimmung und körperliche Gewalt habe ich noch nie erlebt!“ Askin war mit Jörg Reichel (55), Geschäftsführer der deutschen Journalisten-Union (DJU) für Berlin und Brandenburg, am Samstag im Kaffeehaus Simitdchi am Kottbusser Tor in Berlin-Kreuzberg. Sie wollten sich auf die Demo „Internationalen feministischen Kampftag“ am Oranienplatz vorbereiten. „An einem Nebentisch saßen etwa acht pro-palästinensische Aktivisten, hauptsächlich Frauen“, sagt Reichel. Yalcin Askin (69) wurde auf die Brust geschlagen „Ich wurde als Zionist, Rassist und Islam-Feind beschimpft“, sagt Askin. „Es war sehr feindselig.“ Zwei Frauen aus der Gruppe seien aufgestanden und hätten die Männer aufgefordert, das Lokal zu verlassen. Auch Mitarbeiter des Cafés sollen dies verlangt haben. In diesem Café in Berlin-Kreuzberg kam es zu dem Angriff auf den Journalisten Yalcin Askin (69) und den Gewerkschaftsvertreter Jörg Reichel (55) „Plötzlich versuchte eine Frau, mir meine Kamera zu entreißen und schlug mir mit voller Wucht auf die Brust“, sagt Askin. „Ich konnte erst nicht atmen.“ Auch einen Tag später schmerze der Brustkorb noch. Beiden Männern wurden bedrängt, konnten aber flüchten und in der nahe gelegenen Kotti-Wache Hilfe holen. Lesen Sie auch Verbotene Parolen: Randale bei Israel-Hass-Demo am Frauentag Ausschreitungen bei Pro-Palästina-Demos am Frauentag im Berliner Bezirk Kreuzberg! „Horrorfilm“ in Trumps Abschiebeknast: Berlinerin schlug sich in Einzelhaft Knöchel blutig Tätowiererin Jessica Brösche (29) musste acht Tage in Einzelhaft verbringen. Sie erstatteten Anzeige, die Haupttäterin flüchtete. Doch konnte die Polizei Überwachungsvideos sichern. Laut Askin sei die Verdächtige vom Akzent her iranischer Herkunft, 30 bis 35 Jahre alt und etwa 1,80 Meter groß. Journalist mit heißem Tee übergossen Nicht der einzige Übergriff auf Journalisten an dem Tag. Auch Levi Salomon (66), ebenfalls vom Jüdischen Forum, wurde attackiert, als er die Rede einer Frau filmte. Der 66-Jährige war an diesem Tag mit einem Kamerateam vom NDR unterwegs. Ebenfalls dabei: vier Bodyguards. Journalist Levi Salomon (66) vom Jüdischen Forum für Demokratie und Antisemitismus wurde mit heißem Tee übergossen Foto: Timo Beurich „Plötzlich kam eine Frau mit einer Thermoskanne aus der Menge“, sagt der Journalist. „Dann schüttete sie heißen Tee über mich und meine Kameras.“ Laut Zählungen der Deutschen Journalisten-Union (DJU) kam es in Berlin bei pro-palästinensischen Veranstaltungen 2024 zu mehr als 50 Angriffen auf Journalisten.

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